Bremen, Nordseeküste, Ostfriesland 2013

„Seeluft schnuppern“ war das Motto der Fronleichnamsfahrt 2013 des OGV Scheuerfeld. Unser Ziel war die ostfriesische Nordseeküste mit ihren malerischen kleinen Häfen, aber auch Papenburg mit der Meyer-Werft, eine der größten Schiffsbauanlagen Deutschlands.

Bevor wir unsere Übernachtungsgaststätte, das Hotel „Auerhahn“ in Wiesmoor, nahe bei Aurich in Ostfriesland erreicht hatten, stand noch ein geführter Rundgang durch Bremen auf dem Programm.

Auf dem linken Bild ist der Bremer Roland zu sehen, das Wahrzeichen der Stadt. Er soll als Repräsentant des Kaisers die Marktrechte und Freiheiten der Stadt symbolisieren. Auf dem Bild daneben das Denkmal der Bremer Stadtmusikanten.

 

Ja, solche lauschigen Ecken gibt`s in Bremen mitten in der Stadt

Am Abend erreichten wir schließlich Wiesmoor, wo schon das Abendessen und das verdiente Feierabendbier warteten.

 

 

Nach einem reichlichen Frühstück am Buffet war unser Ziel am Freitag Papenburg. Begleitet wurden wir während unseres Aufenthalts von einer einheimischen Fremdenführerin. In ihrer einmaligen, manchmal auch bissig humorigen Art, stellte sie uns „Lunn und Lütt“ vor. Besonders oft brachte sie eine Eigenschaft der Ostfriesen in Erinnerung: „Denken ist nicht unsere Stärke“

 

Nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir schließlich Papenburg an der Ems, dessen Wahrzeichen, die riesigen, bis zu 500 Meter langen, 125 Meter breiten und 75 Meter hohen Baudockhallen schon von weitem zu sehen waren. Im Rahmen einer Werksführung hatten wir einen Ausblick auf das Baugeschehen in der Halle.

 

 

Der Schiffsrumpf wird komplett in der Halle gefertigt, geschützt vor Witterungseinflüssen. Die restlichen Aufbauten werden im Hafenbecken der Werft hinzugefügt.

 

Ein regionales Großereignis ist es jedesmal, wenn ein fertiges Schiff durch die Ems zur Küste hin überführt wird. Dabei wird der Fluß aufgestaut, um den nötigen Tiefgang zu erreichen. Die Durchfahrt durch das Ems- Sperrwerk erfordert absolute Millimeterarbeit.

Danach ging`s zum Stadtbummel mit Mittagessen nach Papenburg.

 

 

Auf den sauren Moorböden in Friesland gedeiht Rhododendron besonders gut. Büsche, die mehrere Meter hoch sind, sind hier keine Seltenheit. Der Rückschnitt erfolgt gewöhnlich mit einer Heckenschere wegen des enormen Wachstums. Am Nachmittag besuchten wir einen Rhododendronpark mit besonders schönen Exemplaren.

 

 

 

Mit diesen herrlichen Eindrücken im Gedächtnis endete der zweite Reisetag.

 

 

 

Trist, grau und regnerisch begann der dritte Tag. Auf dem Programm stand eine Rundfahrt entlang der niedersächsischen Nordseeküste. Unser erstes Ziel war Wilhelmshaven. Die Stadt am Jadebusen hat nach zahlreichen Firmenschließungen (vor allem der Büromaschinenhersteller „Olympia“) und der Verkleinerung des Bundeswehrstandorts sehr viele Einwohner verloren. Auch der neue Tiefwasserhafen „Jade-Weser-Port“ hat hier keine große Besserung gebracht, da der Hafen kaum ausgelastet ist.

Erster Halt war am Marinemuseum. Hier waren zahlreiche ausgemusterte Kriegsschiffe der Bundesmarine sowie der ehemaligen DDR-Marine zu sehen.

 

 

Nach einem Zwischenhalt in der „Nordseepassage“ (Einkaufszentrum mit 34.000 qm Fläche) verließen wir die Stadt in Richtung der Fischerdörfer an der Küste. Das „Schietwetter“ haben wir leider mitgenommen.

 

Und immer und überall waren die Regenjacken mit dabei …..

 

Auch unser Hafenrundgang in Neuharlingersiel war mehr feucht als fröhlich …

 

Nach unserer Rückkehr nach Wiesmoor besichtigten wir noch die dortige Blumenhalle und den 5 ha großen Gartenpark.

 

 

Das war`s dann. Am selben Abend hieß es dann schon wieder „Koffer packen“. Wie im Flug waren die Tage vergangen.

 

Auf der Rückfahrt war noch ein Zwischenstopp geplant. In Hannoversch-Münden am Zusammenfluß von Fulda und Werra (zur Weser) konnten wir im Rahmen einer Führung die malerische, durch Fachwerkbauten geprägte Altstadt kennenlernen. Bekannt ist die Münden auch durch den Arzt „Doktor Eisenbarth“, der dort 1727 verstarb und auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt wurde.

 

 

 

Von dort aus ging`s dann aber endgültig nach Hause. Nach der Abendeinkehr waren wir am frühen Abend wieder zurück in Scheuerfeld.

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Thomas Hager

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